Neuraltherapie
Die Neuraltherapie ist ein – in versierter Hand – nebenwirkungsfreies Therapieverfahren, bei dem ein nur lokal wirksames Schmerzmittel an bestimmte Stellen des Körpers injiziert wird und dabei eine Ganzkörper-Wirkung erzielt werden kann.
Es wurde von dem Arzt Dr. Ferdinand Huneke in den 1920er Jahren entdeckt und entwickelt. Häufige Ursachen sind Störungen der Selbstregulation des Körpers, weil an bestimmten Muskeln und Faszien Triggerpunkt-Verklebungen oder Narben vorhanden sind, die die Autoregulation verhindern. Sehr häufig findet man im Praxisalltag solche als Verspannungen oder Rückenschmerzen imponierende Krankheitsbilder. Die hierbei zu Grunde liegende Funktionsstörung kann sowohl mechanisch als auch metabolisch, d.h. in der Biochemie des Körpers begründet sein. Daher ist vor Durchführung der Neuraltherapie eine körperliche Untersuchung, die Identifikation der gestörten Muskeltrigger-Punkte sowie der gestörten Funktionsregelkreise unerlässlich.
In der Regel sind mehrere Sitzungen, meistens 3-5, in unterschiedlichen Zeitabständen notwendig, um ein Therapieergebnis zu erzielen. Diese Therapieform ist keine Kassenleistung und muss vom Patienten selbst bezahlt werden.